Was können Sie noch tun?

Fester Tagesablauf

Damit die Antriebslosigkeit möglichst nicht um sich greift und die Depression weiter verstärkt, sollten Erkrankte ihren Tagesablauf aufrechterhalten (so gut es geht).

Unterstützen Sie den depressiv erkrankten Menschen dabei. Zum Beispiel: Morgens (nicht zu spät) aufstehen, sich frisch machen, zu festen Zeiten essen, kleine Aufgaben im Haushalt übernehmen.

Planen Sie, wenn möglich, auch schöne Aktivitäten ein, zum Beispiel Hobbies Ihrer oder Ihres Angehörigen. So erhält der erkrankte Mensch die Gelegenheit, auch etwas Abwechslung zu erleben und schnell zu merken, wenn sich die Depression bessert.

Tauschen Sie sich auch regelmäßig aus: Fühlt sich Ihr erkranktes Familienmitglied unter- oder überfordert? Ist der Alltag zu bewältigen?

  • Aufstehen

  • Frühstücken, Mittagessen, Abendessen

  • Körperpflege

  • Spazierengehen

  • Zur Arbeit gehen

  • Einkaufen gehen

  • Kontakte/Freundschaften pflegen

  • Körperliche Bewegung

  • Hausarbeit

  • Nachrichten schauen

  • Einem Hobby nachgehen

  • Morgens bis spätestens 9 Uhr aufstehen und etwas frühstücken.

  • Jeden Tag einen kleinen Handgriff im Haushalt tun (z. B. Müll rausbringen, Spülmaschine ausräumen)

  • Ein Joker pro Woche: Sie kann also einmal eine Vereinbarung ausfallen lassen.

  • Sonntagabend Besprechung: Wie lief es, müssen wir etwas anpassen, wollen wir etwas verändern?

Hinweis:

Besonders für berufstätige Angehörige ist es schwierig, den depressiv Erkrankten bei einem geregelten Tagesablauf zu unterstützen. Überfordern Sie sich daher nicht. Auch einzelne Ankerpunkte helfen schon, dem Tag Struktur zu geben, wie feste Zeiten für das gemeinsame Frühstück und Abendessen oder geplante Aktivitäten, die der Erkrankte alleine durchführt.

Bedenken Sie auch: Sie können nur Vorschläge machen und Ihre Unterstützung anbieten – letztlich entscheidet der depressiv Erkrankte aber selbst, wie er seinen Alltag gestaltet.