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Wie spreche ich meine Ideen an?

Vielleicht haben Sie nun einige Ideen gesammelt, wie der depressiv erkrankte Mensch gut auswählen und am Ball bleiben könnte und welche Hilfen ihm dabei entgegenkämen.

Wie aber können Sie diese Ideen so ansprechen, dass Ihr Gegenüber sie auch annehmen kann?

Darauf sollten Sie achten:

  • Verzichten Sie auf Kritik: Sagen Sie nicht: Du machst ja gar nichts mehr oder Du überforderst dich doch total. Knüpfen Sie lieber an den Gefühlen oder Interessen Ihres Gegenübers an: Du machst doch so gerne …, Du fühlst dich ja manchmal überfordert, was meinst du …?

  • Lassen Sie vor allem Ihr Gegenüber Ideen entwickeln.

  • Überfordern Sie sich und den anderen Menschen nicht mit zu vielen Anregungen.

  • Machen Sie keinen Druck: Akzeptieren Sie, wenn Ihr Gegenüber auf Ihre Ideen nicht weiter eingeht. Sprechen Sie es lieber ein anderes Mal wieder an.

  • Wenn sich der depressiv erkrankte Mensch schwertut, seine Tätigkeiten gezielter auszuwählen und damit oft an seine Grenzen stößt: Überlegen Sie gemeinsam, welche seiner Aktivitäten und Ziele ihm am wichtigsten sind. Helfen Sie ihm beim Auswählen.

  • Bleiben Sie feinfühlig: Erlebt der depressiv erkrankte Mensch seine altersbedingten Einschränkungen vielleicht als ein Scheitern oder als Kränkung? Wenn er sich dafür offen zeigt, können Gespräche darüber entlasten und helfen, die Begrenzungen des Lebens anzunehmen.

  • Sie können den betroffenen Menschen auch fragen, wie es andere in seiner Altersgruppe machen und wer seiner Meinung nach „gut altert“. Diese Person könnte dann als Orientierung und Vorbild dienen.

Hinweis:

In Gespräche richtig führen finden Sie wichtige Tipps, wie Sie über die Depression und andere Themen so sprechen können, dass sich Ihr Gegenüber verstanden und nicht unter Druck gesetzt fühlt.