Tipps für Angehörige

Hindernisse erfolgreich bewältigen

Im Alter kann es passieren, dass sich den eigenen Zielen Hindernisse in den Weg stellen. Weil man krank wird oder die körperlichen Einschränkungen zunehmen oder weil eine nahestehende Person erkrankt oder verstorben ist, mit der man das Ziel gemeinsam verfolgt hat. Manchmal schaffen es ältere Menschen dann nicht gut, Hilfe anzunehmen, Hilfsmittel zu nutzen oder umzudenken. Es kann sehr schwer sein, sich einzugestehen, dass etwas nicht mehr so geht wie zuvor. Wenn diese Hindernisse aber nicht überwunden werden, können ganze Lebensbereiche wegbrechen.

Für meine Mutter war es früher immer eine große Freude, Freunde einzuladen. Jede Woche hatte sie Besuch. Sie hat immer betont, wie sehr sich alle bei ihr wohlfühlen. Sauberkeit und Ordnung waren ihr sehr wichtig. Seit ihrer Hüft-OP kann sie ihre Wohnung nicht mehr so sauber halten, wie sie es eigentlich möchte. Ein Problem ist vor allem der Müll. Die 3 Stockwerke sind für sie ein bedrohlicher Gegner und nun lagert sie den Müll länger in der Wohnung. Auch kann sie nicht mehr so einfach einkaufen gehen oder ihre Gäste wie früher bewirten. Hinzu kommt, dass sie sich seit ihrer Depression sehr zurückgezogen hat. Die Einsamkeit tut ihr nicht gut.

Ute ist 75 Jahre alt und an einer leichten Depression erkrankt. Ihre Tochter Fina lebt in der selben Stadt wie ihre Mutter und versucht, sie zu unterstützen.