Lassen Sie uns nun jede der drei Strategien genauer ansehen. Jede für sich hilft bereits dabei, besser im Alter zurechtzukommen – und kann so auch Depressionen vorbeugen.
Bei der ersten Strategie „Gut auswählen“ geht es darum, erreichbare Ziele zu wählen oder Tätigkeiten, die gut möglich sind. Das kann bedeuten, dass man sich Ziele setzt, die weniger anspruchsvoll als früher sind, oder dass man weniger oder einfachere Tätigkeiten als bisher auswählt.
Voraussetzung dafür ist, dass man das eigene Alter und die damit einhergehenden Einschränkungen anerkennt und bereit ist, seine Ansprüche und Erwartungen altersgemäß anzupassen. Es geht also auch um Verzicht.
Warum ist es für manche Menschen so schwer, eine gute Auswahl zu treffen? Dafür kann es unterschiedliche Gründe geben. Viele Menschen sind durch die altersbedingten Einschränkungen entmutigt und geben auf. Sie werden häufig passiv. Andere wollen ihre Einschränkungen nicht wahrhaben und sind dann überfordert oder frustriert, wenn sie ihr Leben nicht mehr wie gewohnt bewältigen können.