Risikofaktoren

Man möchte zum Beispiel altersbedingt nicht mehr Autofahren, fühlt sich beim Gehen unsicher oder ist auf einen Stock, Rollator oder Rollstuhl angewiesen. Dadurch fallen zunehmend Dinge weg, die guttun oder Freude machen, wie zum Beispiel Sport, Hobbies oder Treffen mit anderen Menschen. Die zunehmende Abhängigkeit von anderen Menschen kann auch Angst machen und das Erleben von Selbstwirksamkeit und das Selbstwertgefühl beeinträchtigen.

Typ-2-Diabetes, Durchblutungsstörungen, Herz- Erkrankungen, Schlaganfälle, aber auch Krebserkrankungen treten im Alter deutlich häufiger auf als bei jungen Menschen. Sie können zu Schmerzen und weitreichenden Einschränkungen im Alltag führen und damit die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Der Rückzug aus dem Arbeitsleben ist für viele eine große Erleichterung: Man hat mehr Freizeit, weniger Stress und weniger Verpflichtungen. Manche vermissen aber auch den regelmäßigen Kontakt zu ihren Kolleginnen und Kollegen oder die Möglichkeit, im Beruf Dinge zu gestalten und Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen. Der Ruhestand ist auch eine Herausforderung: Man muss die freie Zeit sinnstiftend ausfüllen und den Tag selbst strukturieren. Ehemals berufstätige und nun pensionierte Partner/-innen müssen ihr Zusammenleben neu gestalten und Eltern, die gewohnt waren, für ihre Kinder eine wichtige Stütze zu sein, müssen akzeptieren, dass sie im Alter selbst häufiger Hilfe benötigen.

Mit zunehmendem Alter muss man immer häufiger Schicksalsschläge, wie den Tod von Freundinnen oder Freunden, Familienmitgliedern und Bekannten verkraften. Es wird einsamer um einen herum. Auch finanzielle Probleme im Alter sind keine Seltenheit.