Alltag erleichtern

Um Unterstützung bitten

Wenn Sie an die Tage oder Tageszeiten denken, die Sie als belastend erleben: Wer oder was könnte Ihnen in diesen Zeiten eine Aufgabe abnehmen – so dass Sie entlastet wären?

Welche Unterstützung könnten Sie nutzen? Vielleicht haben Sie auch eigene Ideen?

Im Freundes- oder Verwandtenkreis um Unterstützung für den depressiv erkrankten Menschen bitten (z. B. zur Apotheke begleiten, im Haushalt unterstützen, mit ihm kochen).

Den behandelnden Arzt oder die Ärztin fragen, welche Unterstützungsangebote neben der medizinischen Behandlung möglich sind.

Den sozialpsychiatrischen Dienst nutzen. Dieser berät Menschen mit psychischen Störungen und deren Angehörige.

Kontakt- und Beratungsstellen oder regionale Tageszentren nutzen. Diese helfen auch bei der Tagesstrukturierung und Freizeitgestaltung. Entsprechene Angebote finden Sie zum Beispiel auf den Internetseiten der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.

Sich in Selbsthilfegruppen über Möglichkeiten der Unterstützung austauschen.

Sich in der Hausgemeinschaft zusammentun und abwechselnd einkaufen gehen.

Unterstützung in der Kinderbetreuung durch Freunde, Verwandte, Nachbarn, Au-Pair oder Babysitter.

In vielen Regionen bieten ehrenamtliche Helfer Unterstützung bei der Betreuung von Kindern oder erkrankten Menschen an, zum Beispiel "Leih-Omas" oder "Aktivpaten".

Den depressiv erkrankten Menschen um Unterstützung bitten (soweit es ihm möglich ist).

Hinweis:

Es ist nicht immer leicht, Unterstützung zu finden, aber es lohnt sich, danach zu suchen und zu fragen. Denn Unterstützung annehmen zu können, gehört zu den wichtigsten Fähigkeiten zufriedener Menschen.