Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihren Angehörigen auf eine mögliche Depression ansprechen:
Bevor Sie das Gespräch suchen, überlegen Sie sich, was genau Sie erreichen wollen (z. B. dass der betroffene Mensch ärztlichen Rat einholt).
Sprechen Sie Ihre Vermutung nicht zwischen Tür und Angel an oder wenn es gerade hektisch zugeht. Wählen Sie einen ruhigen Zeitpunkt, planen Sie genug Zeit ein und versuchen Sie, mögliche Unterbrechungen auszuschließen.
Achten Sie darauf, dass Ihr Gegenüber aufnahmefähig ist. Michael wartet deshalb, bis Roswitha damit fertig ist, Lara zu füttern und bittet sie dann, sich zu ihm an den Tisch zu setzen.
Viele Menschen finden es entlastend, während eines schwierigen Gesprächs etwas zur Hand zu haben (z. B. eine Tasse Tee) oder in Bewegung zu sein (z. B. bei einem Spaziergang). Michael hat für eine gute Atmosphäre gesorgt, indem er Tee und Kekse bereitstellt.
Kündigen Sie das Gespräch neutral an, zum Beispiel: Ich würde gerne etwas mit dir besprechen. Sagen Sie nicht: Es geht um ein schwieriges Thema. Damit schüren Sie nur unnötig Ängste. Michael sagt einfach freundlich: Mama, können wir mal reden?