Die erhöhte Anfälligkeit allein führt aber in der Regel noch nicht zu einer Depression. Erst wenn ein entsprechender Auslöser hinzukommt, kann eine Depression ausbrechen. Das ist dann der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Solche Auslöser können alles Mögliche sein: die hormonelle und psychische Umstellung während und nach einer Schwangerschaft, körperliche Erkrankungen oder psychische Gründe, wie der Verlust eines nahestehenden Menschen, eine Kündigung, ein Umzug oder anhaltender, belastender Stress. Aber auch positive Veränderungen wie eine Beförderung, eine Hochzeit oder erstmals Mutter zu werden, können zu einer depressiven Episode beitragen. In manchen Fällen können nach mehreren depressiven Episoden keine erkennbaren Auslöser vorliegen, der depressive Verlauf hat sich dann gewissermaßen verselbstständigt.